Während mein Mann bereits am letzten Wochenende mit Schwung seinen Schreibtisch und das Drumherum aufgeräumt hat, hatte ich den großen Durchhänger.
Samstags war zunächst das Stricktreffen vom Strickklub Rhein-Sieg, das wieder sehr schön war, aber am Sonntag...ging gar nichts. Das Sofa war mein Freund.
Am Montag war außer einem Stadtbummel durch Siegburg City bei herrlichstem Sonnenschein, aber einer Schw....kälte, auch nicht viel drin. Irgendwie kam ich nicht so recht in Schwung. Wahrscheinlich waren das die Anzeichen, dass ich wohl ziemlich kaputt von der Arbeit der letzten Monate war und ich erstmal runtertouren musste. ;-)
Am Dienstag war eigentlich ein Bummel durch Bonn geplant, aber Bonn, bei Kälte? Wieder auf die
Im Kopf hatte ich schon länger unser Gästezimmer. Ihr erinnert euch vielleicht. Ich habe hier schon mal davon berichtet. Dieses Zimmer dient, wenn kein Besuch da ist, leider mehr als Abstellkammer, das gefällt mir nicht wirklich, denn ich hab es gern ordentlich. Weil ich auch nicht so recht wusste, wohin mit meinen Bastelsachen und meiner Nähmaschine, etc., kam mir in den Sinn, dieses Zimmer nicht nur als Gästezimmer, sondern auch als Näh- und Bastelzimmer zu nutzen.
Hier also ein kleiner Einblick, wie es vorher aussah.
Von den Gästebetten standen zwei dort, eine ist schon abgebaut.
So ein "Make over" geht natürlich nicht, ohne ein paar neue Accessoires. Finde ich zumindest und daher
Eine Tischplatte, 2 Böcke, 1 Aufbewahrungsbox für Kleinteile, 1 neues, buntes Kissen, ein pinkfarbenes Stuhlkissen, 2 Bettkästen aus Plastik, sowie Stoff, den ich demnächst verarbeiten werde fuhren mit mir nach gut 2,5 Stunden heim.
Mein Mann dachte, das war es für den Tag, aber da ich nun warm gelaufen war, hatte ich nun den Schwung, direkt weiter zu machen. ;-) Hier also die Ausbeute:
Nachdem das Zimmer (s.oben) etwas frei geräumt war und das Material besorgt war, richtete ich mich ein. Die Böcke mussten zusammengeschraubt werden, was ich leider nicht alleine schaffte.
Irgendwie hatte ich einen Denkfehler dabei und musste meinen Mann dazu rufen. Tz und das, wo ich schon so viel in meinem Leben selber zusammengeschraubt habe.
Zwischendurch musste ich dann im Wohnzimmer, dort, wo meine Näh- und Bastelsachen bisher so untergebracht waren, ausräumen und umräumen. Alles das, was nun nicht mehr mit Stricken zu tun hatte, kam nun hier ins Näh- und Bastelzimmer.
Und so sah es dann nach ein paar Stunden aus:
Es ist sogar noch daneben auf der Tischplatte Platz, um evtl. dort etwas zu basteln.
Ich habe ein Fach für mein Zubehör (Draht, Rosenschere, Klebepistole, etc.), eine Schublade für Tonpapier, Farben, Pinsel, ein Fach für den Nähkasten, ein Fach für Fachliteratur, ein Fach für die Stoffe und die Wolle, die ich noch habe, sowie eine Schublade für Zuschnitte, Nähgarne, Scheren, sowie eine Schublade für meine Perlen, die Nietenzange usw.
Herrlich. Man kann direkt loslegen, wenn man eine Idee hat und muss nicht lange suchen.
Eine alte Pinnwand hab ich mit Geschenkpapier beklebt und auf der Fensterbank stehen für diverse Utensilien Marmeladengläser.
Als ich mit dem Zimmer fertig war, räumte ich im Wohnzimmer meine Strickecke weiter auf.
Das Garn, teilweise Einzelknäule oder auch kleine Reste, packte ich in 2 luftdichte Aufbewahrungsboxen, die wiederum in den hohen Schrank im Näh- und Bastelzimmer.
Sie standen vorher im Wohnzimmer, aber ich wollte nicht mehr so viel Kram in den Ecken öffentlich stehen haben.
Da ich nun im Näh-und Bastelzimmer ein paar Sachen meines Mannes aus den Schubladen umpacken musste, musste er natürlich dort auch nochmal sortieren und aufräumen. So waren wir die ganze Woche, jeden Tag mit etwas anderem beschäftigt. Langeweile kam nicht auf ;-)
Am Donnerstag nahm ich mir dann noch unser Schlafzimmer vor.
Hier gefiel mir nicht, dass wir unter dem Bett Sachen gelagert hatten. Ich habe 2 Bettkästen aus Plastik beim Schweden gekauft, so dass ich auch unterm Bett aufräumen konnte.
Viel blieb nicht über, denn ich hab direkt aussortiert, was zur Altkleidersammlung kann. Sehr befreiend. ;-) Sieht doch ordentlich aus, oder?
Karfreitag habe ich dann sogar noch unsere Akten sortiert, einiges geschreddert, was nun wirklich kein Mensch mehr braucht. Telefonrechnungen von vor zehn Jahren brauche ich wirklich nicht mehr.
Der restliche Teil vom Schlafzimmer, dort, wo die Akten untergebracht sind, muss noch weiter aufgeräumt werden, aber ein Anfang ist dort zumindest schon gemacht.
Ich muss sagen, dass ich mich super fühle, so viel in meinem Urlaub geschafft zu haben. Wenn man einmal losgelegt hat, sozusagen im Schwung ist, dann macht es auch Spaß.
Diese Arbeiten habe ich immer vor mir hergeschoben, denn nach Feierabend, oder an den Wochenenden, wo man Kraft sammeln muss für die anstrengende Arbeitswoche, ist an sowas nicht zu denken.
Zur Belohnung fuhren wir dann am Karsamstag ins Sauerland zu meinen Eltern und ließen es uns dort gut gehen. Ostersonntag schauten wir uns das Osterfeuer an, was ich Jahrzehnte nicht gemacht habe.
Heute, am Ostermontag, fuhren wir ganz früh heim, so dass wir den Tag bei uns daheim verbringen konnten, um uns noch einmal etwas auszuruhen.
Ich bedanke mich bei meinen Lesern, die bis hier unten hin gelesen haben und wünsche euch noch einen schönen Ostermontagabend und eine angenehme Woche.
Man sagt ja nicht umsonst das, wenn man sein Umfeld aufräumt, man auch seine Seele aufräumt.
AntwortenLöschenDrum sicher das befreiende Gefühl :-)
Das brennende Kreuz auf dem Osterfeuer irritiert ich ein wenig. Hab ich hier noch nie gesehen. Muss das so? Hat irgendwie was gruseliges.
LG
Willow
toll geworden.
AntwortenLöschenAusmisten hat was.
Dann bleibt mir nur zu wünschen:
viele Ideen und gemütlich werkelnde Stunden in deiner neuen "Ecke".
liebe Grüße
Kathrin
ja, so ein Rundumaufräumen tut immer gut! Ich kann es total mitempfinden, gerade jetzt, wo ich meinen Beruf aus dem Büro räume und allen Schulkram durch Kunstliteratur, Zeichenlehrgänge und entsprechende Materialien ersetze. Herrliches Gefühl!
AntwortenLöschenUnd nun wirs genossen? Aber wie!!!
Liebe Grüße und einen schönen Spätlingsbeginn,
Ulrike aus dem immer noch kalten Lipperland
wirs = wird
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